

Häufig gestellte Fragen
Die MS ist keine Infektionskrankheit und somit nicht ansteckend.
Die Vorstellung, dass alle MS-Betroffenen im Verlauf ihrer Erkrankung im Rollstuhl sitzen werden, ist weit verbreitet. Dies entspricht jedoch nicht der Realität: Etwa 1/3 der Menschen mit MS haben keine bleibenden Gehbehinderungen. Zudem benötigen viele Betroffene erst mit fortgeschrittenem Alter einen Rollstuhl. Dennoch benötigen viele langjährig Betroffene Hilfsmittel wie Gehstock, Rollstuhl oder Rollator um Kraft zu sparen oder sich vor Stürzen zu schützen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Hilfsmittel verwendet werden müssen, steigt mit der Erkrankungsdauer.
Bevor die immunmodulierenden Langzeittherapien zur Verfügung standen, waren zahlreiche MS-Betroffene schon deutlich früher im Verlauf der Erkrankung auf einen Rollstuhl angewiesen.
Selbst wenn der Rollstuhl irgendwann unausweichlich werden sollte, bedeutet das nicht, dass das Leben nicht mehr lebenswert ist. Menschen, die einen Rollstuhl benutzen arbeiten, treiben Sport, haben Familie, fahren Auto und verfolgen ihre Träume genauso wie Gesunde.
Die rasche Ermüdbarkeit bzw. Energielosigkeit bei körperlichen und geistigen Aufgaben (= Fatigue) gilt als ein typisches Symptom der MS und tritt bei etwa 80% der Betroffenen auf. Eine Überanstrengung kann zu einer vorübergehenden Verschlechterung anderer Funktionsstörungen führen.
In unserem MS-Lexikon gibt es Erklärungen wichtiger Fachbegriffe im Zusammenhang mit Multipler Sklerose.