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Was bedeutet eigentlich „T-Zellen“?

Was bedeutet eigentlich....
RRMS, PML oder EDSS – wer sich mit dem Thema Multiple Sklerose beschäftigt, stößt oft auf komplizierte Fachbegriffe oder unverständliche Abkürzungen. Unsere Serie „Was bedeutet eigentlich…?“ erklärt die wichtigsten Begriffe rund um die MS. Heute: „T-Zellen“.

T-Zellen sind weiße Blutkörperchen – und ein Teil des Immunsystems, das unser Körper mit der Zeit erworben hat. Sie werden auch als T-Lymphozyten bezeichnet und gelten als Schutztruppe unserer Abwehrkräfte. Denn diese Immunzellen können unter anderem körperfremde Strukturen erkennen, und sie außer Gefecht setzen. Das T im Namen tragen die T-Zellen, da sie zwar im Knochenmark gebildet werden, aber im Thymus heranreifen und sich dort unterschiedlich spezialisieren, um im Rahmen der körpereigenen Abwehr verschiedene Aufgaben erfüllen zu können.

Falsch programmierte T-Zellen bei Multiple Sklerose 

Normalerweise überprüft der Körper während der Reifezeit in der Thymusdrüse mehrfach, ob die T-Zellen körpereigene von körperfremden Strukturen unterscheiden können. Falsch programmierte T-Zellen werden dabei eigentlich vernichtet, damit sie keine gesunden körpereigenen Zellen angreifen. Bei Autoimmunerkrankungen gelingt es falsch programmierten T-Zellen jedoch, durch diese Kontrolle zu schlüpfen. Dadurch werden sogenannte autoimmune T-Zellen aus dem Thymus entlassen, die auf körpereigene Strukturen reagieren. 

Multiple Sklerose ist eine AutoimmunerkrankungEine Autoimmunerkrankung ist ein Prozess, bei dem sich Immunzellen gegen körpereigene Strukturen richten und diese zerstören. Neben der Multiplen Sklerose zählt auch die Rheumatoide Arthritis zu derartigen Autoimmunerkrankungen., bei der die schützenden MyelinAls Myelin bezeichnet man die Hüll- und Isoliersubstanz der Nervenfasern, die aus Lipiden und Proteinen besteht. Sie umgibt Nervenzellkörper und Axone und fördert die schnellere Weiterleitung einer Information. Im Zentralen Nervensystem wird es von OligodendrozytenGliazellen im ZNSZentralnervensystem, die Myelin im zentralen Nervensystem bilden., im peripheren Nervensystem von den Schwann-Zellen gebildet.  Umhüllungen der Nerven angegriffen werden, wobei fehlregulierte T-Zellen eine entscheidende Rolle spielen.


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